WM1WM-Sensation für Brunner/Eggenberger

 

Hochzufrieden und überglücklich mit ihrem Abschneiden und den Endrängen neun (Duett) und zwölf (Team) sind die beiden Werdenberger Synchronschwimmerinnen Katrin Eggenberger (SC Flös Buchs) und Magdalena Brunner (Limmat Nixen Zürich) gestern, Sonntag, in die Schweiz zurückgekehrt. Dort wurden sie von ihren regionalen Teamkolleginnen gebührend empfangen und gefeiert.

 

ep. Es herrschte gestern, Sonntag, am Flughafen in Zürich Freudenstimmung, als die beiden regionalen Synchronschwimmerinnen Katrin Eggenberger und Magdalena Brunner von den Schwimm-Weltmeisterschaften aus Barcelona (Sp) zurückkehrten. Die beiden 20-jährigen hatten zusammen mit ihren acht Nationalmannschaftskolleginnen die Schweiz in Spanien mit den Endrängen neun (Duett), elf (Solo) und zwölf (Team) zurück ins internationale Gespräch im Synchronschwimmen gebracht. Die Finals hatten für die Schweizerinnen am vergangenen Donnerstag mit dem Soloauftritt von Belinda Schmid (Limmat Nixen Zürich) und ihrer Verbesserung vom zwölften Platz aus dem Vorlauf auf den elften Endrang nach Mass begonnen. Die Züricherin übertraf damit die in sie gesteckten Erwartungen und motivierte ihre Teamkolleginnen, dasselbe zu tun.

 

Sensation im Duett

Zusammen mit der Haagerin Magdalena Brunner gelang Schmid im Duettfinal am Tag nach ihrem glänzenden Soloauftritt die Sensation. Bereits im Vorlauf waren die beiden überraschend auf Platz neun klassiert. Im Finale vermochten sie sich gar noch einmal zu steigern und den hervorragenden Rang vor den Duetts aus Holland, Brasilien, Griechenland, der Ukraine und Korea, welche von den internationalen Kritikern vor den Welttitelkämpfen allesamt stärker als das Schweizer Duett eingeschätzt worden waren, zu halten. „Ich hatte mich bereits im Kürvorlauf super gefühlt, doch im Finale fühlte ich mich einfach perfekt; es klappte alles, auch jene Teile, welche wir aufgrund von kleinen Schwierigkeiten im Vorlauf noch verbessern wollten, und wir waren eine Einheit“, beschreibt Brunner ihr WM-Duett-Finale. Schlussendlich platzierte man sich einzig einen Rang hinter dem Diplom, welches sich China als letzte ergatterte, was man jedoch im Schweizer Lager als rundum positiv wertete. „Nie hätte ich mit dem neunten Rang gerechnet. Diese Endplatzierung ist besser, als ich sie mir zu erträumen gewagt hätte“ kommentiert Brunner ihre Topplatzierung im Duett, welche drei Ränge besser ausfiel, als vom Schweizer Verband erwartet worden war. „Dieses Ergebnis gibt uns nun natürlich Auftrieb und Sicherheit für das bevorstehende Olympiajahr, in welchem ich mich ganz auf das Duett konzentrieren möchte“, führt die Haagerin weiter aus.

 

WM2„Noch nie so gut gefühlt“

Nach dem Teamfinale vom vergangenen Samstag, an welchem die Schweizerinnen voller Enthusiasmus und Topmotivation teilnahmen, waren kaum andere Stimmen zu vernehmen. Auch nach dem WM-Abschluss herrschte bei der Schweizer Delegation einzig riesengrosse Freude über die gezeigten Leistungen und eine Stimmung, wie wenn man Gold gewonnen hätte, welches im Team und Duett nach Russland ging, wo die Schweizer Trainerinnen Olga Sedakova und Julia Vasileva herkommen. „Für uns war die Finalqualifikation eine Art Sieg und die Tatsache, dass wir uns im Finale noch einmal steigern konnten und hätte das Finale einzeln gezählt, sogar Frankreich überholt hätten, eine Art Draufgabe“, wertet die Buchserin Eggenberger den abschliessenden letzten WM-Auftritt aus. „Ich persönlich habe mich nie zuvor so gut gefühlt im Wasser. Nie zuvor hatte ich so ein starkes Teamzusammengehörigkeitsgefühl empfunden; jetzt weiss ich, wie sich Teams fühlen, die seit Jahren profimässig trainieren“, erklärt Eggenberger weiter. Da die Endwertung zu 50 Prozent aus dem technischen Vorlauf bestimmt wurde und einzig 50 Prozent des Finaldurchlaufs in die Schlusswertung eingingen, blieben die Schweizerinnen auf Platz zwölf hinter Korea und Frankreich, was jedoch wie Eggenberger weiter ausführt keinesfalls als Niederlage empfunden wurde: „Unser Ziel war das Finale. Das haben wir erreicht und da vor ausverkaufter Kulisse und Tausenden von jubelnden Fans schwimmen zu dürfen, sowie Brasilien und viele weitere pofimässig trainierende Teams geschlagen zu haben und zu den Top 12 der Welt zu gehören, das ist das absolute Maximum, was wir herausholen konnten.“ Swiss Olympic zeigte sich unmittelbar nach den Welttitelkämpfen begeistert und höchsterfreut über die Schweizer Leistungen, welche für die Zukunft und insbesondere für das bevorstehende Olympiajahr viel versprechen.

 

 

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