Schweizermeisterschaft Pflicht

Zwei der besten drei Synchronschwimmerinnen der Schweiz stammen aus dem heimischen Club Flös Buchs; die nach den Olympischen Spielen in Athen zu ihrem Heimclub zurückgekehrte Magdalena Brunner holte an den Pflicht-Schweizermeisterschaften Gold, Katrin Eggenberger gewann Bronze.

ep.- «Nun wollen wir den Team-schweizermeistertitel» war das erste, was der SC Flös Buchs verlauten liess, als klar war, dass mit der Haagerin Magdalena Brunner, welche an den Olympischen Spielen in Athen zusammen mit der Zürcherin Belinda Schmid den 10. Platz für die Schweiz eroberte, das einstige Aushängeschild des Clubs in die Heimat zurückkehren würde.
Mehrere Jahre war Brunner für die Limmatnixen an den Start gegangen; aus dem Kinderstar war eine reife Olympiateilnehmerin geworden. «Ich brauchte nun aber eine Veränderung, um mich weiter entwickeln zu können», begründet Brunner ihren Entscheid, zu ihrem Heimclub, dem SC Flös Buchs, zurückzukehren. Dies ganz zur Freude ihrer ehemaligen Teamkameradinnen.

Freude über Rückkehr
«Wir freuen uns sehr, dass Magdalena zurück ist, speziell unsere jungen Schwimmerinnen können viel von ihren Erfahrungen und ihrer Routine profitieren und sind nicht zuletzt neu motiviert, an der Seite einer Schwimmerin mit solch grossem Namen ins Wasser gehen zu dürfen», sagt Katrin Eggenberger, die Teamleaderin der letzten Jahre, in welchen Brunner für die Konkurrenz an den Start ging. Dass sie ihre interne Zugpferdrolle durch die Rückkehr Brunners wohl wird abgeben müssen, sieht Eggenberger alles andere als problematisch: «Magdalena und ich haben viel zusammen erlebt, waren sogar einmal zusammen im Duett für die Schweiz auf Platz sieben an Junioren-Europa-meisterschaften sowie für eine längere Zeit in den USA, um zu trainieren; ich freue mich sehr darüber, dass Magdalena den Weg zurück gefunden hat.»
Auch Brunner selbst beurteilt ihren Entscheid sehr positiv: «Der SC Flös unterstützt mich bei meiner Wissbegierde voll und ganz. Ich geniesse es im Moment, individueller zu trainieren.» Wie wohl sie sich fühlt, zeigte Brunner sogleich an ihrem ersten Wettkampf, den sie wieder für den SC Flös Buchs absolvierte; die 22-Jährige holte souverän Gold an den Pflicht-Schweizermeisterschaften, wo einzig Einzelfiguren geprüft und bewertet werden.

Silber und zweimal Gold
Die 22-jährige Katrin Eggenberger rundete den Flöser Grosserfolg bei der Elite mit Bronze hinter Stephanie Jost von den Limmatnixen ab. Ebenfalls gut ins Szene setzen konnten sich die weiteren Flöserinnen; Marina Kersting wurde gute Zehnte und Celina Marquart (24.), Stephanie Bachmann (27.), Martina Bachmann (38.), Nadine Feger (48.) und Tina Ehrenzeller (55.) folgen unweit dahinter im 101-köpfigen Teilnehmerinnenfeld.
«Wir sind mit den Leistungen der Schwimmerinnen sehr zufrieden. Auch mit jenen der B-Team-Athletinnen, welche zu ersten Mal bei der Elite antraten». Die B-Team-Schwimmerinnen Sonja Klopping (57.), Marielle Hardegger (60.), Claudia Ehrenzeller (74.), Flurina Hendry (84.), Ramona Klinger-Lummer (96.), Aline Mazur (98.), Melanie Walder (99.), Daniela Singer (100.) und Sandra Cupic (101.) sind allesamt noch sehr jung und sehr lernfähig. Sie brauchen noch etwas Zeit, um sich in ihrer Leistungfähigkeit zu entwickeln. Was die Leistungen der jungen Schwimmerinnen aber bereits jetzt wert sind, zeigten sie in ihren Jugendkategorien, wo Celina Marquart 13. wurde (Jugend 1), Martina Bachmann den vierten Platz belegte (Jugend 2) und Audrey Kovatsch mit Jahrgang 1993 gar Silber in der

Kategorie Jugend 3 gewann.
Während die Pflicht-SM für den Nachwuchs zu 50 Prozent in die Schweizermeisterschaftswertung mit eingeht (die zweiten 50 Prozent gehen aus den Resultaten an den Junioren-Kürschweizermeisterschaften, welche vom 10. bis 12. Juni in Lugano stattfinden, hervor), waren sie für die Elite «bloss» Qualifikation für das Finale, welches vom 8. bis 10. April vor Heimpublikum in Buchs für ein wahres Wasserspektakel sorgen wird.


 

 

Resultate