Entwicklung SW

Geschichtliche Entwicklung der Abteilung Wettkampfschwimmen

Am 18. und 19. August 1973, knapp zwei Wochen nach dem ersten Training, kann bereits eine Mannschaft des SC Flös für die regionale Jugendmeisterschaft auf die Beine gestellt werden.

Fortan werden neben kleineren Wettkämpfen regelmässig die vier regionalen Meisterschaften und die St.Galler Meisterschaften besucht. Auf vorderen Ranglistenplätzen in Einzel- wie in Staffelrennen platzieren sich Barbara Aerne, Cornelia Dopple, Doris Leutwyler, Elisabeth Schoch, Doris Schoop, Anita Wüst, Barbara und Bettina Zimmermann, Daniel und Markus Christen, Christian Fehr, Manfred Rogina, Reto Sidler, Mario Schio, Roger Staudacher, Andreas Thut und Ueli Zimmermann (alphabetisch geordnet).

Von 1974 bis 1985 führt der SC Flös einmal pro Jahr eine Clubmeisterschaftdurch.

1975 startet der SC Flös zum ersten Mal an den Schweizer Jugendmeisterschaften. Mario Schio schwimmt in seinem Jahrgang über 100 Meter Brust auf Rang drei.

1976 in Bülach und 1977 in Buchs tragen der SC Bülach und der SC Flös einen Clubwettkampf um den Hirslen-Cup aus. Im Wasser sind für den SC Flös auch die Synchronschwimmerinnen, die zu den beiden Siegen beitragen.

In den Jahren 1976 bis 1978 führt Markus Schmid in den Frühlingsferien zusammen mit einer Leiterequipe und Küchenchef Emil Müller im Hallenbad Zernez mit Erfolg ein Trainingslager durch. Die Lager werden von den Sparten Schwimmen und Synchronschwimmen besucht.

1977 gelingt es einer Wettkampfschwimmerin und einem Wettkampfschwimmer erstmals, die Limite für die Teilnahme an den Schweizermeisterschaften zu erreichen. Mario Schio schwimmt über 100 Meter Brust auf Rang neun, über 200 Meter Brust auf Rang 18. Elisabeth Schoch platziert sich über 100 Meter Freistil auf Rang 25.

In der Rangliste der Schweizer Jugendmeisterschaften 1977 taucht erstmals der Name Stephan Widmer auf. Er schwimmt in der Kategorie Jugend 4/5. Seine Leistungen sind beachtlich. Er schwimmt über 100 Meter Freistil auf Rang zwei, über 200 Meter Lagen auf Rang drei. Stephan beginnt damit die Karriere des bisher erfolgreichsten Schwimmers des SC Flös.

1977 gewinnt der SC Flös einen Clubwettkampf um den Jelmoli-Cup gegen den SC Chur.

1978 meldet die Sparte Wettkampfschwimmen einen Aufwärtstrend. Die Schwimmer Mario Schio und Andreas Thut reisen als Mitglieder der Regionalauswahl Ostschweiz an einen internationalen Wettkampf in Deutschland. Weitere gute Resultate erzielen Brigitte Eggenberger, Barbara Hobi, Beatrice Koch, Monika Kremser, Helen Leutwyler, Manuela Schmuki und Nelly Wüst.

An den Schweizer Nachwuchswettkämpfen 1979 gewinnt Stephan Widmer in seinem Jahrgang je einen ersten, zweiten und dritten Rang. 1980 sind es schon zwei erste und ein zweiter Rang. Im gleichen Jahr wird Stephan Mitglied des Jahrgangskaders 1967. Er feiert in den folgenden Jahren zahlreiche Erfolge an nationalen und internationalen Meisterschaften.

1980 wird die Schwimmschule gegründet. Markus Schmid und Emil Müller leiten die Kurse, die von rund 50 Mädchen und Jungen besucht werden.

1983 wird Stephan Widmer Mitglied der Nationalmannschaft und 1986 Schweizermeister über 200 Meter Lagen.

Jahre des Aufbaus

Zwischen 1988 und 1998 wird das Schwimmteam zunächst von Günter Höhne, später von Walter Rohrer trainiert. Die beiden führen eine kleine, aber schlagkräftige Equipe mit rund 15 Schwimmerinnen und Schwimmern zu zahlreichen regionalen Titeln. Mit Pascal Schlegel (Brust) und Tobias Gross (Rücken) erreichen zwei Schwimmer dieser Ära Endläufe an den NSM. Beatrice Buchs und Karl Hardegger erklären sich um die Jahrtausendwende bereit, die Trainings zu übernehmen. Shane Buchs und Niklas Friederici platzieren sich in den Folgejahren an den NSM in mehreren Finalläufen und 2008 gewinnt Tim Slanschek eine Bronzemedaille über 100 Meter Freistil. 2009 stösst Thomas Guler als Cheftrainer zum Coaching-Team. Unter seiner Führung gelingen Fabian Rudolf und Dominic Accardi Finalplätze an den NSM. 2011 schafft Fabian Rudolf einen weiteren Podestplatz: er gewinnt eine Silbermedaille über 400 Meter Freistil. 2013 übernimmt Paul Kondratev die Schwimmabteilung und sie wächst in den Folgejahren auf rund 100 Mitglieder an. 2014 gewinnt Tara Lukic an den Schweizer Nachwuchsmeisterschaften Silber über 100 Meter Kraul. Benjamin Menzi klassiert sich regelmässig an den NSM in den Endläufen.

De Klerk wird Schweizermeisterin

Das Flöser Angebot wird mit einer ambitionierten Mastersgruppe erweitert, die sehr erfolgreich an nationalen Wettkämpfen startet. 2018 nimmt Karoly von Törös die Geschicke der Schwimmabteilung in die Hand. An der Kurzbahn Schweizermeisterschaft im selben Jahr sichert sich unter seiner Führung als erste Flöserin Saskia de Klerk eine Medaille: sie belegt Rang drei über 50 Meter Freistil. 2019 siegt sie an den Langbahn Sommer Schweizermeisterschaften über dieselbe Distanz. Gegen Ende 2019 beginnt Milan Stojilkovic als zweiter Trainer die Arbeit beim Flös. Erstmals in der Geschichte des Vereins können in der Schwimmabteilung zwei Trainer angestellt werden. Csenge Molnár schafft im schwierigen Corona-Jahr den Sprung ins Regionalkader und an den Elite Meisterschaften ist der Verein fortan regelmässig mit mehreren Teilnehmern am Start. 2022 vertreten Nola Menzi, Rufus Bernhardt und Levente Nagypal den SC Flös im Regionalkader. Im gleichen Jahr wird Bernhardt an den Sommer Schweizermeisterschaften (Langbahn) Junioren-Vizeschweizermeister über 50 Meter Rücken. An den Kurzbahn Schweizermeisterschaften platziert er sich dann über dieselbe Distanz in der offenen Kategorie auf Rang 7.

Milan Stojilković und Matyas Szenes leiten in der Saison 2022/2023 hauptberuflich die Flös-Trainings. Sie begleiten ihre Schützlinge im Sommer 2023 an die Nachwuchs Schweizermeisterschaften nach Chiasso und kehren erfolgreich zurück: Nola Menzi gewinnt zwei Silbermedaillen (200 Brust und 200 Lagen), Emilia Mihálszki und Levente Nagypál schaffen je einen Diplomrang. Zahlreiche Finalläufe der insgesamt neun Flöser Teilnehmerinnen und Teilnehmer runden die erfreulichen Ergebnisse ab.